Der wunde Vogel
I Das Schlimmste kommt erst.
Nicht daß ich genaue Kenntnis hätte,
aber die Vorstellung
jeder Steigerung
lindert.
II Der Vogel weiß nichts,
auch daß er einen halben Ton
zu tief singt.
Wer außer ihm
gedenkt des aufgegebenen Werks?
III Man projiziert es in ihn hinein;
das ist noch das Beste, was
ihm geschehen konnte.
Sein Urgroßvater wurde noch gegessen
in Italien.
Ihm nimmt man
nur den Sinn seines sinnlosen Gesangs.
Man macht etwas aus den Produkten.
IV Der taube Beethoven.
Die Äußerungen, auch der Natur,
nach innen genommen.
Produkte aus Krankheit.
V Um zu verkaufen, transponiert
um einen halben Ton
herauf, was heilig war,
ein Teil des aufgegebenen Werks.
Und verkaufts,
das schänderische neue Werk.
VI Erfahrung soll kein
Ärgernis sein,
drum wird auch das hier zerschnitten.
Ein Teil fällt heraus;
es versteht hier sowieso keiner,
daß es nicht zu verstehen gemacht ist und warum.
Und ist doch so weich und hell.
VII Der Blick des Tiers am Boden.
Furcht, ohne Angst.
Vor dem Geschlachtetwerden.