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wir sind die schöpfer doch nur die verkuppler der wörter
alkoholiker des träumens und mönche der goldenen euphorie
orchestrierter september beklatscht sich über den köpfen
aber das blech klingt wie latein - zur freude wurden wir
verurteilt
manisches azurblau - was bleibt noch dem fisch der schon am
haken hängt
das ertränken der galle im gelben laub - das verlorene spiel in
ekstase
surrealismus ohne zierliches sur
der schacht bricht auf und augen flackern wie blutige schwielen
wir sind die schöpfer doch bergleute in der grube der nacht
hauer der dunkelheit durch die arhythmie des herzens
zwangsarbeiter die niemand festhalten möchte
und wohin flüchten vor diesen gefräßigen öfen
jedes blatt im wind ist ein davidstern
wenn die zweige sich geradebiegen blenden die strahlen
es segnet uns wie ein mythos und zittert der stoff des geistes
ein verrückter gedanke sprengt die vallopiev'sche brücke
im hirn
und scheint in der dunkelheit wie fliegende daunen
die erde wird geschaukelt werden wie ein schöner osterkuchen
du breitest deine hölzernen arme über den kerzen der gärten aus
und gleitest, denn du hast keine zeit mehr zu der
heiligen dreifaltigkeit der liebe zu konvertieren
diese liebe die zwischen friedhof und klavier schwankt
wir sind die schöpfer doch lächerliche amateure
mit charon feilschende schiffsreisende pendler
in der teigigen erde wo jedes loch fruchtbar ist
und durch poröses licht die kornblumen wie die blauen flecken
auf den leichen wachsen ...